Bestatter große Tradition und wurde seit Menschengedenken ausgeübt
Der Begriff Bestatter bezeichnet ein Berufsbild in Deutschland und anderen Nationen, das mit der Präparation von Verstorbenen für die Trauerfeier sowie der eigentlichen Beisetzung des Leichnams befasst ist. Der Beruf besitzt hierbei eine große Tradition und wurde seit Menschengedenken ausgeübt, wobei in früheren Epochen die reine Bestattung, also der Transport des Leichnams und dessen Begräbnis verstanden wurde. Ein moderner Bestatter unterstützt die Hinterbliebenen nach dem Tode eines geliebten Mitmenschen hingegen in zahlreichen Lebensbereichen und übernimmt z.B. die Formalitäten, die in der Bundesrepublik nach einem Todesfall zu erfüllen sind. Auch die Thanatopraxie, also die hygienische und kosmetische Aufbereitung des Toten für die Trauerfeier fällt in den Arbeitsbereich eines Bestatters, ebenso wie die Beratung bei der Auswahl eines Sargs oder einer Urne sowie das Aufzeigen von Alternativen des modernen Bestattungswesens, z.B. in Form einer See- oder Baumbestattung. Ein Bestatter muss in Deutschland keine entsprechende berufliche Ausbildung ablegen, der Beruf ist somit frei und kann von jedem Bundesbürger als Gewerbe angemeldet werden. Verglichen mit anderen Berufen steht beim Bestatter weniger die professionelle Qualifikation als die persönliche Eignung für die tägliche Arbeit im Vordergrund, ein sicherer Umgang mit den Lebensbereichen Tod und Trauer ist somit unerlässlich.