Bestattungsfachwirt Bezeichnung für einen Bestatter
Der Bestattungsfachwirt ist eine berufliche Bezeichnung für einen Bestatter, der sein Handwerk professionell an einer staatlichen Berufsschule erlernt hat. Diese Ausbildung erfolgt in schulischer Form und ist in der Bundesrepublik erst seit dem Jahr 2003 möglich, bis zu diesem Zeitpunkt war eine explizite Ausbildung zum Bestatter bzw. Bestattungsfachwirt nicht möglich. Noch heute ist es jedem Bundesbürger möglich, die berufliche Tätigkeit des Bestatters aufzunehmen, wofür lediglich ein Gewerbeschein benötigt wird. Um sich von nicht ausgebildeten Bestattern abzugrenzen und die eigene, professionelle Ausbildung deutlich zu machen, tragen erfolgreiche Absolventen dieser Berufsausbildung den Namen Bestattungsfachwirt und machen es so Trauernden möglich, sich bei der Suche nach einem Bestatter in fachlich kompetente Hände zu begeben. Der Bestattungsfachwirt wird als klassische, handwerkliche Tätigkeit verstanden, so dass nach der erfolgreichen Ausbildung die Mitgliedschaft in einer Handwerkskammer ebenso möglich wird wie die Weiterbildung zum Bestattungsmeister. Bei diesem spielen neben fachlicher und sozialer Qualifikation auch wirtschaftliche Kompetenzen mit ein, um ein größeres Bestattungsinstitut erfolgreich führen zu können.