Todsünde

Der Begriff Todsünde ist in erster Linie Bestandteil des katholischen Glaubens und bezeichnet dabei Sünden, die als besonders schwerwiegend anzusehen sind und einen direkten Einfluss auf den Übergang der Seele ins Himmelreich nach dem Tode haben. Zu den wichtigsten Todsünden zählen dabei der Ehebruch, der Mord eines Mitmenschen oder die generelle Abkehr vom katholischen Glauben. Wird durch die Taufe die Erbsünde des Menschen zunächst getilgt, kann durch das Begehen einer Todsünde diese Schuld wieder aufgeladen werden, alleine durch die umfassende Reue des Sünders beim Ablegen der Beiche lässt sich die Todsünde tilgen - eine erneute Taufe wird in diesem Falle nicht notwendig. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden unter den sieben Todsünden verschiedene Charaktereigenschaften bezeichnet, die sich negativ auf das menschliche Verhalten auswirken, hierbei sind Eigenschaften wie Faulheit, Gefräßigkeit, Hochmut oder Wollust zu nennen. Diese werden jedoch im Sinne der katholischen Kirche ausschließlich als Laster bezeichnet, deren Ausleben allerdings das Begehen einer Todsünde begünstigen können.